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Ava Felsenstein




HYDROLUX - Elektronische Musik
Sphärische Musik, angenähert an den Stil der Alben OXYGENE und EQUINOXE von Jean Michel Jarre
Deutsche elektronische Musik - ganz ohne 'fette'
Basedrum und wilde Hihat-Orgien? Synthesizer-Musik
wie aus den Siebzigern? Elektronische Entspannungsmusik? Geht denn das?
Hört das überhaupt jemand?
Fernab des Mainstreams existiert neben Klassik, Folk, etwas
schwerer
verdaulicher Experimentalmusik und anderen Nischen immer noch das Genre
Elektronische
Musik. Größen wie z.B. Kraftwerk
und Tangerine Dream
haben vorgemacht, wie man damit die Hörer erreicht, Millionen
andere sind mehr oder weniger erfolgreich in deren Fußstapfen
getreten. Und bis heute hat diese Strömung überlebt,
wenn sie
auch - vom kommerziellen Aspekt betrachtet - neben all dem kurzlebigen
Gummigeblubber ein eher dezentes Dasein führt. Aber Electronics
bzw. Electronica sind nicht wegzudenken aus der
musikalischen Kreativlandschaft.
Jüngere Generationen verstehen unter Elektronischer Musik
vornehmlich die Sparten Dance, House, Electro usw. - alles was
landläufig unter dem Überbegriff Techno
zusammengefasst wird.
Einiges weniger, anderes mehr berechtigt. Aber angefangen hat es in
unseren Landen mit Namen wie Edgar Froese, Manuel Göttsching,
Klaus Schulze, um nur einige zu nennen. International haben z.B. Jean
Michel Jarre und Mike Oldfield
- um auch wieder nur einige der bekanntesten Stellvertreter des Genres
aufzuzählen - mit überraschend frischer 'Synthesizer
Music' bzw. 'Electronic Music', wie es
auch heute noch gängiger Begriff ist, sogar die Pop-Charts
gestürmt.
Was mich betrifft, ich war vor allem von flächigen,
sphärischen Klängen fasziniert, wie sie der Franzose
Jarre
mit seinen Alben aus den 70er Jahren bekannt gemacht hat. Teils
schwermütig, teils übermütig liedhaft waren
die
Kompositionen. In Einheit mit den damals noch völlig
fremdartig
erscheinenden Klängen, stammend aus Schrankwänden
voller
Röhren- und Transistorschaltungen, wurden sie quasi
über
Nacht - KULT! Natürlich träumt man als junger,
technikbegeisterter Bastler mit Hang zu Musikinstrumenten davon, seinen
Idolen nachzueifern.
Dass die eigenen musikalischen Kreationen mittels
selbstgelöteter Synthies aus Restelektronik und
'Drumcomputern'
aus teils wildverdrahteter TTL-Technik an die Werke des Meisters nicht
ansatzweise heranreichten, ist nur allzu verständlich. Dennoch
prägte diese Sturm- und Drangzeit das Verständnis
für
Elektronische Musik und irgendwann später würde man
sich
seinen Traum wohl doch noch erfüllen können...
Immer wieder wurden Platten (ja, das war damals üblich!) wie Jean
Michel Jarre - Musik aus Zeit und Raum,
Oxygene und Equinoxe aufgelegt. Immer mehr Technik sammelte sich im
viel zu engen Musikzimmer an, eigene Konzepte und Pläne
für
Alben entstanden. Aber erst nach der Jahrtausendwende bot sich die
Gelegenheit, genügend Ruhe, Raum und Technik zu vereinen, um
das
klangliche Erbe von Jean Michel Jarre im Rahmen der heutigen
Möglichkeiten auf eigene Faust 'unauffällig'
weiterzuführen. Immer mit einer gewissen Wehmut
darüber, dass
sich der Franzose mit den Jahren weiter und weiter von seinen Wurzeln
entfernt hat, solche Meilensteine wie die 70er-Alben nie eine
angemessene Wiederholung finden würden. Nur einige wenige
Musiker
haben sich seither an diese Art Klangwelten herangetraut. Sei es weil
man befürchtete, als Plagiator verschrien zu werden oder weil
diese Klänge einfach nicht mehr gefragt scheinen. Hier und da
tauchen immer wieder einzelne Stücke mit Elementen auf, die an
Jarre erinnern, fließen Impulse in heutige 'Electronic
Music' ein. Ganze Alben im jarresquen Stil jedoch finden sich
äußerst spärlich gesät.
Ungeachtet der obigen Punkte, welche durchaus Konfliktpotenzial
für einen Musiker in sich tragen könnten, habe ich
mir meine
eigene 'Fortsetzung' der Sphärenklänge á
la Jean
Michel Jarre geschaffen - nur für mich. Nicht für den
'Markt'
oder die 'Szene'. Mittlerweile, nach einigen Jahren frei
verfügbaren Downloads des Albums in den Weiten des Internets,
wechselnder Homepage-Server und überraschend guter Resonanz
auf
meine Hommage an Jarre und seine glitternden, blubbernden
Klangteppiche, soll HYDROLUX nun hier seinen finalen Platz finden.
Findet dies Zustimmung, so wird es in absehbarer Zeit vielleicht
parallel zum Download auch noch einmal eine Nachpressung auf einem
Silberling geben. CD gehört sich ja einfach für 'gute
Musik',
für Elektronische Musik... Die Produktionskosten
dafür sind
leider ein wenig anders gelagert als ein Wochenendeinkauf bei Aldi.
Daher ist der Download, der diese zu finanzieren helfen soll, hier
nicht mehr ganz umsonst zu haben. Dennoch, 7€ für
ein komplettes 45-minütiges Album mit Synthesizer-Musik,
unverschämt nahe an den von vielen beinahe im Nebel der Zeit
verschollenen geglaubten, guten alten Werken des Franzosen, das ist
selbst für einen Studenten erschwinglich. Wem das trotz allem
zu
verschwenderisch erscheint, der findet wohl sowieso seinen
'günstigeren' Alternativ-Download auf den angesagten
Piratenseiten. Man geht ja mit der Zeit...
Zur Geschichte von HYDROLUX
So wie Jarre sich unter anderem in den Alben Oxygene
und Equinoxe
jeweils einer gewissen Art von Reise bzw. Betrachtung angenommen hat,
bewegt sich auch HYDROLUX durch den Raum und durch eine Geschichte.
Natürlich sollen die einzelnen Etappen dieser neuen Klangwelt
den
Hörer lediglich zum Erleben eigener Fantasien anregen, keinen
festen Plot vorgeben. Daher wird mit nur wenigen aus der Natur
bekannten Geräuschen, die auch teils echten Samples
entspringen,
eine gewisse Richtung, eine kleine Initialzündung vorgelegt,
den
Rest besorgt die synthetischen Klänge: Eine Lebensform,
geboren
aus Licht, deren natürlicher Raum das nasse Element ist,
durchzieht die Weiten und Tiefen der Ozeane. Sie passiert helle, von
Artenvielfalt überzogene Unterwasserlandschaften, interagiert
mit
den dortigen Wesen, wagt sich in den düsteren Abyss, ist dort
Teil
der selbstleuchtenden Gemeinschaft. Fortgetragen von Stürmen
und
Strömungen setzt es seine Reise, seinen Entwicklungszyklus
fort,
findet seine Bestimmung in der Zeit, in einer in der Tiefe verborgenen
Welt.
Illustriert wird all dies durch Melodien, Harmonien, variierende
elektronische Klangwelten. Welches Element welche Begebenheit
darstellen mag, das sei vor allem dem Hörer selbst
überlassen
herauszufinden oder zuzuordnen. Aber auch ganz ohne jegliche
Hintergrundgeschichte sollte HYDROLUX in der Lage sein, die eine oder
andere Emotion, gar Erinnerung an die Blütezeit dieser Art Elektronischer
Musik
hervorzurufen. Ob über Lautsprecher oder unter
Kopfhörern;
wen die gephaserten Flächen in den Alben von Jean Michel Jarre
damals verzückt haben, der wird auch hier hoffentlich einige
schöne Momente erleben. Das sanfte Wandern der - damals
teilweise
noch monophonen - Synthie-Sounds im Stereo-Panorama muss auch bei
HYDROLUX keiner missen. Selbst wenn die Melodien sich nur leicht an
Jarre orientieren, die Klänge ebenso keine 1:1 Kopien sind und
ich
viel vom eigenen Stil mit einfließen lassen habe, so glaube
ich
dennoch, auch ein paar der 'alten Fans' dieser ganz speziellen
Musikrichtung erreicht zu haben.

CD-Nachpressung - vielleicht noch dieses Jahr...?
Zur Technik
Eines vorweg;Jean Michel Jarre kann man nicht 'nachmachen' !!!
Auch den typischen Klang von damals mit Bandsättigung und
Dämpfung der höheren Frequenzbänder - all
das ist nur
legitimes Requisit jener Zeit und bestimmt untrennbar den Touch der
entsprechenden, musikalischen Epoche. Elektronische Musik
kann heutzutage glasklar und so gut wie ohne jegliches Rauschen,
Brummen und Knacksen aufgenommen werden. Es wäre einfach nicht
ehrlich, nur um an das Original heranreichen zu wollen, technische
Defizite von damals auf die Aufnahmen 'draufzuemulieren'. Man kann,
aber so etwas tut man einfach nicht...
Daher habe ich HYDROLUX auch so belassen, wie es die Instrumente
hergegeben haben und dies waren ausnahmslos virtuelle Klangerzeuger.
Viele Audio-Fetischisten gestehen die 'Wärme' eines Klanges
oft
nur analogen
Gerätschaften zu. Ich dagegen sehe diesen Schwerpunkt eher in
der
musikalischen Ausrichtung. Eine kühle Intonation kann noch so
sehr
gefiltert und mit schwurbelnden Phasern bepackt werden, es wird nicht
'wärmer'! Daher hoffe ich, dass bei HYDROLUX die
'Wärme' -
wie gewollt - von den Harmonien bestimmt wird und die 'naturbelassenen'
Bereiche der digitalen Höhen den Hörgenuss der
audiophilen
Feinschmecker nicht zu sehr beeinträchtigen. Mögen
sie
standhaft bis zur 45. Minute durchhalten...
Verwendung bei der Produktion fanden unter anderem diese VSTi/VST:
- sfz+ - rgc:audio
- Taurus - Smartelectronix
- Stringer - FalkeLab
- Hades XT - B.Sorrano
- Artemis - B.Sorrano
- Minimoog V - Arturia
- Subduer - Majken Hoglund
- Ring - Ian Webster
- Monolisa - Jörgen Arvidsson
- Daedalus - Jörgen Arvidsson
- I-Synth - Tolga Gurpinar
- Synth1 - Daichi
- Polyblit - Andreas Ersson
- Xmax - Eric Langou
- Guru - FXpansion
- Hahaha CS33Std - Per Thulin
- Tripp Lead - Fretted Synth
- U-NO-60 - TAL
- GTG Kwop - Mikael Sybrandt
- Ultra Sonic - EVM
- Kjarhus Audio Classic Bundle
- Pan-Oh!-Rama - Majken Hoglund
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